Foyer-Ausstellung
Präsentiert wird die Silberschmiedekunst zweier Generationen der Leipziger Familie Schäfter: Von Alfred (1902-1970), seinem Sohn Wolfgang (*1930) und dessen Frau Erika (*1941). Zwischen dem ältesten und dem jüngsten Exponat liegt ein Zeitraum von etwa 100 Jahren. Neben formalen Entwicklungen der einzelnen Persönlichkeiten lassen sich auch unterschiedliche künstlerische Schwerpunkte festmachen.
Alfred Schäfters Arbeiten, etwa eine Weinkanne aus den 1930er Jahren, spiegeln seine Auseinandersetzung mit den damals innovativen Gestaltungsprinzipien des Funktionalismus wider. Zudem zeigt sich bei ihm eine Hinwendung zu kostengünstigeren Materialien wie Messing.
Wolfgang Schäfter, der in den 1970er Jahren tätig war, fertigte teils traditionelle Schmuckstücke aus Gold, experimentierte aber auch mit Acryl. Die Eigenschaften dieses Materials studierte er intensiv und setzte sie in überzeugende Entwürfe um.
Auch Erika Schäfter beherrscht das traditionelle Handwerk meisterhaft und kreiert bezaubernde, tragbare Schmuckobjekte, die zugleich beeindruckende Kunstwerke sind. In den 1990er Jahren wandte sie sich zusammen mit ihrem Mann dem Design von Sportpreisen zu.