Elegant-abstrahierte Formen, die Freude am phantasievoll-schmückenden Dekor und an leuchtenden Farben sowie edle und kostbare Materialien mit einer mondänen, sinnlichen Wirkung – das sind Merkmale, die dem Art déco zueigen sind. Es widerspiegelt ein nach dem Ersten Weltkrieg neu erwachtes Luxus-Bedürfnis, dem erst der Zweite Weltkrieg weitgehend ein Ende bereitete. Die erst ab 1966 gebräuchliche Bezeichnung „Art déco“ – was nichts anderes als schmückende, dekorative Kunst bedeutet – leitet sich vom Titel der 1925 in Paris veranstalteten Ausstellung „Internationale des Arts Décoratifs“ ab. Diese „kleine Weltausstellung“ verschaffte der neuen Gestaltung außerordentliche Aufmerksamkeit und markierte ihren Durchbruch.